Dänische Freiwillige
Im Laufe des Zweiten Weltkriegs meldeten sich 2.000-3.000 Dänen freiwillig zur Waffen-SS. Erster Führer der dänischen Waffen-SS war der fanatische Nationalsozialist Christian Frederik von Schalburg. Die Gliederung der Einheit wechselte ständig. Waren sie zunächst im Freikorps Danmark gegliedert, wurden sie später auf verschiedene Divisionen verteilt. Statt der SS-Runen trugen die dänischen Freiwilligen auf dem linken Kragen ein Sonnenrad. Nach Schalburgs Tod wurde - noch während dem Krieg - eine Auszeichnung, das Schalburg-Kreuz, sowie eine dänische SS-Kaderschule nach ihm benannt. Diese leitete der von Heinrich Himmler dazu berufene dänische SS-Freiwillige Sören Kam. Kam wurde nach dem Krieg in Dänemark wegen der Hinrichtung eines antifaschistischen Journalisten zum Tode verurteilt, lebt jedoch heute noch - nunmehr als deutscher Staatsbürger - in der BRD. Zumindest bis 1995 war Kam darüberhinaus auch regelmäßig am Ulrichsberg und vor allem am Tag davor, beim Treffen der österreichischen Waffen-SS-Kameradschaft IV in Krumpendorf, zugegen, wo er auch lange Jahre die Festansprache für die dänische SS-Delegation hielt. Dass Kam regelmäßig zu Veteranentreffen nach Kärnten fährt, ist dabei kein Zufall. Er selbst absolvierte die SS-Junkerschule in Klagenfurt erfolgreich.
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