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Auschnitte 1979

Ulrichsberggemeinschaft Obmann Mayer

Ich darf zur heutigen Gedenkfeier aus das herzlichste begrüßen die Herren Landesräte Knafl und Dr. Ferrari, den Herrn Bürgermeister der Landeshauptstadt Klagenfurt Guggenberger, die hohe Geistlichkeit, Herrn Oberst des Generalstabes Liminger (?) und Herrn Oberst Tribnig (?), um an dem Gedenk- und Maemhnfeiern am errsten Sonntag des Oktober Monates teilzunehmen.

Wer zum Ulrichsberg geht und zum Kreuz, geht zur lebendigen Quelle, schwimmt gegen den Strom und er hat nicht das Recht und auch nicht den Willen zu kapitulieren. Er hat den höchsten Befehl im Herzen aber auch das Wunder der Frreude und Krraft diesem Befehl zu folgen. Aber diese Brücke auf der unsere toten Brüder und Schwestern und vorrangegangen sind, in das Land der Ewigkeit, ist keine Einbahn. Sie leben, sie kommen zu uns sie wollen behalten Heimatrecht und Lebensrecht in unserren Herzen. Wahrrlich unserre Toten sind nicht tot.



Pfarrer

Wir fangen an mit dem Kreuzzeichen im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes Amen. Herr Jesus Christus im besonderen möchten wir in diesem Got-tesdienst ökumenisch gestaltet beten für Gerechtigkeit und für Barmher-zigkeit für unseren Major Walter Reder.



Festredner Erich Vallon

Wenn wir von Vertretern des österreichischen Dokumentationszentrums als Ulrichs-berggemeinschaft zur Rechtsextremisten gestempelt werden stört uns dies nicht. Beweist es doch höchstens, dass Standort und Anschauung der ehemaligen Front-soldaten ein anderer ist als jener, die ihre Fronterlebnisse hinter Stacheldraht oder in der Emigration erlebt haben.



Ehemaliger SS-Obersturmführer 1

(damals Betriebsschutzleiter in einem dt. Chemieunternehmen, turg im Film einen Ring mit SS-Abzeichen)

Und das ist das Abzeichen der Division Reich. Von allen Divisionen hat es 38 SS Divisio-nen gegeben bei Kriegsende. Und die sehr schnell während des Krieges aufgestellt wurden, denn vor dem Krieg gab es nur drei Regimenter. In der Waffen-SS waren sämtliche Völker Europas vereint und Kameraden und wie sie ja hier äh beobachten konnten äh denken diese Leute offensichtlich wehmütig darauf zurück, dass das vereinte Europa nicht Wirklichkeit geworden ist, in unserer Zeit, denn wir haben tatsächlich nichts anderes angestrebt als endlich in Europa einen Frieden herzustellen, was bis heute nicht gelungen ist.



Mario Ferrari-Brunnenfeld (FPÖ) 1

Für mich als jungen Menschen waren diese SS-Verbände äh die Inkana-tion soldatischer Pflichterfüllung und dass dies sicherlich nicht nur den Deutschen äh sag ma interessieren, sondern dass das auch andere Menschen scheinbar ange-sprochen liegt ja auf der Hand. Und ich sehe in dieser Ulrichsberfeier keinesfalls die Do-kumentation äh irgendwelchen faschistischen Gedankenguts.



Mario Ferrari-Brunnenfeld (FPÖ) 2

Und schauen sie, diese Menschen, alle die damals bei der SS waren. Wenn man heute schaut, ihre Zivilberufe, sie haben alle etwas erreicht.



Ehemaliger SS-Obersturmführer 2

Für Österreich besteht die Gefahr, dass sie sich von durch die Regierung, durch die Umerziehung von deutschen Volkes, mehr und mehr entfernt, entfernen muss, oder entfernen soll. Denn die Jugend wird in der Schule bereits dazu erzogen dass sie, dass wir Ostereicher äh ein eigenes Volk sind, wir haben mit dem deutschen Volk nichts zu tun und das ist sehr gefährlich. Also hier wird ganz deutlich, was eigentlich gespielt wird und was unsere Stadthalterparteien äh äh brav nachvollziehen was die Sieger persönlich nicht machen können. Interviewer: Also sie betrachten sich als ein Untertan des deutschen Volkes? Ja, ja ganz sicher.