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Das "Attentat"

Widmungstafel der "Ulrichsberggemeinschaft" anlässlich der Widerherstellung der Gedenkstätte 1997

tafel zum attentat

In der Nacht auf den 17. August 1997 wurde die Gedenkstätte am Ulrichsberg bemalt und Gedenktafeln zerstört. Zu der Aktion bekannte sich in einem entsprechenden Schreiben ein "kommando z.a.l.a." wie folgt:

"wir haben die gedenkstätte ulrichsberg zerstört, nicht, um die vergessen zu machen, die die geschichte des zweiten weltkrieges so blutig geschrieben haben. vergessen werden wir sie nicht, die den tod von millionen von menschen auf ihrem gewissen haben. vergessen werden wir sie nicht, die im grauen feldrock für ein system der vernichtung und des todes ihr leben ließen, aber ehren, ehren niemals. ehre gebührt all jenen, die den mut hatten, sich zu wehren, die der wahrheit ins auge blickten und dem faschismus, auch wenn er noch so übermächtig schien, den kampf ansagten. jene zu ehren bedeutet nicht an kranzniederlegungen und anderen feierlichkeiten teilzunehmen, sondern, den kampf in ihrem namen weiterzuführen. (...) "sag nie, du gehst den letzten weg", ein altes partisanenlied, ist der rote faden der uns stets weiterführt. selbst dann, wenn der kampf schwer ist, ja schier aussichtslos erscheint, ist es der rote faden, der uns hoffnung gibt, der uns möglichkeiten, perspektiven und wege entdecken läßt, die längst vergessen schienen."

Eine rege, mitunter dubiose öffentliche Diskussion in den österreichischen Medien über diesen vermeintlichen "Terrorakt" war die Folge. Über die möglichen TäterInnen wurde allerorts heftig spekuliert, ausfindig gemacht werden konnten sie jedoch bis heute nicht.

Quellen: Lotta Dura (Nr. 10/97): "Was blieb vom Ulrichsberg?" www.nadir.org; TATblatt (Nr. +82/97): "Andenken an Wehrmacht und Waffen-SS besudelt!" www.nadir.org; AK gegen den Kärntner Konsens, "Da hilft nur noch Farbattacke?"; "Der Tod ist ein Meister aus Deutschland" in: Fridolins Befreiung 4/98 (abgerufen 2005, Link leider nicht mehr online)

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