Kameradschaft IV
Die Kameradschaft IV (K IV) ist eine noch immer mitgliederstarke, Ortsgruppen und Landesverbände umfassende, rechtsextreme Veteranenorganisation ehemaliger Angehöriger der Waffen-SS. Die K IV versucht die Waffen-SS, die vom Nürnberger Gerichtshof als Teil der SS zu einer verbrecherischen Organisation erklärt wurde, als vierten Wehrmachtsteil und damit als unbedenklich hinzustellen und leitet ihren Namen daraus ab.
Seitens des Bundesministeriums für Inneres wurde 1992 eine Überprüfung der Tätigkeit der K IV eingeleitet. Bezug nehmend auf die Zeitschrift Die Kameradschaft, stellte der damalige Innenminister Franz Löschnak fest, dass sie die Verbrechen des NS-Regimes verharmlose und die SS glorifiziere. Die K IV selbst kam etwaigen vereinsrechtlichen Schritten im Oktober 1995 durch die freiwillige Selbstauflösung des Bundesverbandes zuvor.
Die K IV gehört darüber hinaus zu den Mitgründerinnen der Ulrichsberggemeinschaft und organisiert traditioneller Weise am Tag vor den Ulrichsbergfeiern, in Krumpendorf bei Klagenfurt, ein Treffen, an dem in der Vergangenheit prominenete Politiker, neben Rechtsextremen aus ganz Europa teilnahmen.
Quelle: Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstands: "Kameradschaft IV (K IV) / Die Kameradschaft", www.doew.at
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