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Prolog-Gedicht von Dr. Peter Mussi
(Repräsentant der chargierten Abordnungen und Studentenverbindungen und Funktionär der Ulrichsberggemeinschaft)

Hier steht ein Kreuz ganz ohne Zierde
doch in der Einfachheit erhaben,
betrachte es mit Ehr und Würde,
es hat in sich den Sinn vergraben.
Es wuchs nicht aus des Menschen Launen,
bewußt, ließ man ein Kreuz entstehen.
Versuch bewußt es zu bestaunen,
dann wirst du seinen Sinn verstehen.

Dr. Peter Mussi Entstanden ist dies Kreuz in Frieden,
und diesen mög' es uns erhalten.
Wem Heimkehr aus dem Krieg beschieden,
der läßt als Dankeschön es walten
und jenen die im Krieg gefallen,
verscharrt in irgendwelchen Senken,
ist dieses Kreuz heute vor allem
erbaut zum ewigen Gedenken.

Es preise Gott, sei ihm zu Ehren,
was wir vollbracht, vollbrachte er,
es soll den Heimatsinn uns nähren,
damit mit ihm, ist Mensch nie leer.
Es geht dies Kreuz als Griff zum Glauben,
als Halt in Not und schwerer Zeit,
es mag die Angst den Menschen rauben
und macht die Seele in ihm breit.

Doch soll es auch in schönen Zeiten
nicht achtlos nur am Wege stehen,
es soll im Nahen wie vom Weiten
der Mensch als Ideal es sehen.

Der Mensch betrachte sich von innen,
dazu soll dieses Kreuz uns dienen.