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Pressespiegel
Pressberichte zur Naziwerbung fürs Ulrichsbergtreffen:

Presseaussendung des AK (auch) auf www.juedische.at

Kleinen Zeitung, 26.8.2008
Deutsche Neonazis werben für Ulrichsberg
Veranstalter distanziert sich: "Nicht hilfreich."

Auf Internetforen deutscher Neonazis wird für die Teilnahme am Kärntner Ulrichsbergtreffen geworben. Das traditionelle Kriegergedenken findet am 21. September zum 50. Mal statt. "Bitte werbt in eurem Kameraden- oder Verwandtenkreis für die Feier", heißt es im so genannten "Thiazi Forum", einer offen rechtsradikalen Website. Die Feier sei eine "super Gelegenheit zum Kontakte knüpfen". Der Schreiber bleibt anonym, bezeichnet sich aber als "Nationalsozialist" aus dem "Reichsgau Kärnten".
Nicht hilfreich. "Das ist für uns nicht hilfreich. Wir distanzieren uns ganz klar und in aller Härte von diesen Leuten", sagt Peter Steinkellner, Klagenfurter VP-Chef und Vorstand der Ulrichsberggemeinschaft. "Wir werden alles tun, um Extremisten von links und rechts fern zu halten." Zugleich räumt er ein, dass es trotz großen Polizeiaufgebot nicht möglich sein werde, "jeden von ihnen auszuschließen". Im Vorjahr konnten mehrere Rechtsradikale mit einschlägigen Tätowierungen die Polizeiabsperrung passieren.
Redner. Unter den Rednern finden sich heuer zwei wahlwerbende Politiker: Landeshauptmann Jörg Haider (BZÖ) und der Klagenfurter Bürgermeister Harald Scheucher (ÖVP).
W. RÖSSLER

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orf.at-volksgruppen, 25.8.2008
Warnung vor Neonazis am Ulrichsberg
Zur diesjährigen Ulrichsbergfeier nördlich von Klagenfurt/ Celovec kündigen schon jetzt neonazistische Gruppen ihr Kommen im Internet an, warnt das "Aktionskomitee gegen den Kärntner Konsens".
Werbetrommel im Internet
Im rechtsextremen "Thiazi-Forum" (im Nazi-Jargon: "Germanische Weltnetzgemeinschaft") werde schon kräftig die Werbetrommel gerührt. Das dreitägige Programm wird als "Super Gelegenheit zum Kontakte knüpfen und alte Kameraden kennen zu lernen" angepriesen, so das Aktionskomitee in einer Aussendung.
Antifaschistische Aktionstage
"Neonazis am Ulrichsberg sind keine Randerscheinung, sondern gehörten schon immer zum Gesamtbild des Treffens", betont Josefine Broz vom AK gegen den Kärntner Konsens. Das Aktionskomitee fordert erneut die sofortige Abschaffung des Ulrichsbergtreffens und stellt "dem rechtsextremen kärntner Erlebniswochenende" auch dieses Jahr antifaschistische Aktionstage entgegen.

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orf.at-volksgruppen, 25.8.2008
Svarijo pred nacisti
Nemške neonacistične skupine v medmrežju vabijo in napovedujejo svoj prihod na srečanje na gori Vrh, sporoča akcijski komite proti koroškemu konsenzu (AK gegen den Kärntner Konsens), ki zahteva razpustitev srečanja in kaznovanje še živih vojnih zločincev.
Niso le obroben pojav
Tridnevni program v raznih forumih označujejo med drugim kot "lepo priložnost za uveljavljanje raznih stikov." Med drugim se bodo srečali tudi na spremljevalni prireditvi v Krivi Vrbi, katero je pripravljalo Tovarištvo IV (Kameradschaft IV - KIV), veteranska organizacija nekdanjih privržencev bojne enote SS. Josefine Broz, članica akcijskega komiteja proti koroškemu konsenzu poudarja, da neonacistične skupine na srečanju na gori Vrh niso le obroben pojav, temveč so del srečanja. Zato se AK tudi zavzema za razpustitev srečanja, za takojšnjo rehabilitacijo dezerterjev "wehrmacht-a" in zahteva takojšnjo odškodnino vsem NS-žrtvam. Ob tem od 19. do 21. septembra pripravlja antifašistične dneve proti ustaljenemu srečanju.

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Aussendung der slowenischen Einheitliste, 26.8.2008
Smrtnik (EL): Ulrichsbergtreffen anders gestalten oder beenden
EL-Vorsitzender Smrtnik ist für eine Neugestaltung des Ulrichsbergtreffens oder seine Beendigung

Das Ulrichsbergtreffen gilt offiziell zwar als Gedenkveranstaltung an die Soldaten und Opfer des zweiten Weltkriegs, in Wirklichkeit war es Jahrzehnte lang ein Treffen nationalsozialistischer Kameraden im Geiste des Nationalsozialismus. Für EL-Vorsitzenden Vladimir Smrtnik ist ein Mitwirken von hohen politischen Vertretern ein unhaltbarer Zustand im 21. Jahrhundert im vereinten Europa.
„Der Nationalsozialismus hat auch dem Großteil der heimischen Bevölkerung nichts als Leid gebracht. Dass der Kärntner Landeshauptmann Haider und Klagenfurts Bürgermeister Scheucher trotzdem für Ansprachen zur Verfügung stehen, zeugt von null politischer Moral in Wahlkampfzeiten. Die NS-Leidtragenden und Opfernachkommen sowie die demokratische Gesellschaft werden sich ihr Bild davon machen“, ist Smrtnik bestürzt über die politische Unverfrorenheit der beiden hohen Politiker.
Smrtnik konzediert zwar dem Vorstand der Ulrichsberggemeinschaft Peter Steinkellner Bestrebungen, dem Treffen die neonazistische Punzierung zu nehmen, nur fallen sie nicht auf fruchtbaren Boden, wie die jüngsten Bewerbungen in neonazistischen Kreisen beweisen.
Für Smrtnik sollte das Ulrichsbergtreffen ein vollkommen neues Gesicht bekommen mit neuem Inhalt im Sinne eines „nie wieder“: „Sollte dies nicht gelingen, muss man diese NS-verherrlichende Gedenkveranstaltung auslaufen lassen. höchst an der Zeit, dass aufrechte Politiker mit Zivilcourage wie Rudi Vouk eine demokratische und menschenfreundliche Politik vorzeigen“, meint der EL-Landesvorsitzende.

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KTZ, 26.8.2008
Neonazis auf Ulrichsberg
Klagenfurt. Im Internet sollen Neonazis ihre Teilnahme an der diesjährigen Ulrichsbergfeier angekündigt haben. Laut dem Arbeitskreis gegen den Kärntner Konsens wurde im rechtsextremen "Thiazi-Forum" bereits kräftig die Werbetrommel gerührt. Das dreitägige Treffen wird als "Super- Gelegenheit zum Knüpfen von Kontakten und das Kennenlernen alter Kameraden" angepriesen. Josefine Broz vom AK gegen den Kärntner Konsens betont: "Neonazis sind am Ulrichsberg keine Randerscheinung, sondern gehörten schon immer zum Gesamtbild des Treffens" Der Arbeitskreis fordert deshalb die sofortige Abschaffung des Ulrichsbergtreffens.

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